Das Orientierungssignal dient zum Auffinden der Fußgängerfurt und des Signalmastes. Es ist ein taktiles Signal von 1,2 Hz Tack-Geräusch, das zum Fußweg abgestrahlt wird.Das Freigabesignal hat eine Grundfrequenz von 880 Hz und wird mit 2 Hz getaktet, d.h. 250ms Signal und 250ms Pause. Die Schallrichtung ist zur Fußgängerfurt gerichtet.Für uns Sehenden ist es nicht einfach, wer es schon mal mit geschlossenen Augen probiert hat, sich an den Signalen zu orientieren. Blinde haben ein gut ausgebildetes Gehör und können die unterschiedlichen Lautstärken besser wahrnehmen und zuordnen.Die abgegebene Lautstärke beide Signale wird heute automatisch an die Umgebungslautstärke angepasst. Die Signale sollen max. 5 dB über denen der Umgebungsgeräusche liegen. Somit kann sich der Sehbehinderte auch dann orientieren, wenn es in der Umgebung laut ist. Bei wenig Verkehr und nachts senkt sich die Lautstärke auf ein Minimum ab, so dass sie von Sehbehinderten noch wahrgenommen werden können.An vielen Lichtsignalanlagen werden die Akustiksignalgeber nur auf Anforderung geschaltet, d. h. dass das Freigabesignal nur dann parallel eingeschaltet wird, wenn es auch angefordert worden ist. Das Orientierungssignal bleibt davon unberührt.