Betonmasten
Betonmast
Die Herstellung von Betonmaste mit einem Holzkern, eine Idee des Oberingenieur
Totten, 1856 für die Panamabahn, verlängerte die Lebensdauer auf etwa 30 Jahre.
Josef Monier (1823-1906), Gärtner und Erfinder, stellte Pflanzkästen mit einer
Drahteinlage aus Zement, Sand und weiteren Zuschlagsstoffen her. Er gilt als Erfinder des
Eisenbetons.
Der Franzose François Hennebique (1842 – 1921) ließ 1896 die ersten Eisenbetonmaste
für die Straßenbahn in Le Mans herstellen.
Für den Ingenieur H. Rentsch fertigte um 1907 die Dampfziegelei Otto & Schlosser aus
Meissen, einen Hohlmaste in einer rotierenden Form aus einer Asbest-Zementmischung
(Asbestbeton) mit einer Eisenarmierung. In einer mit Blech ausgeschlagenen klappbaren
Holzform wird eine Eisenarmierung eingebracht. Das in die Form eingebrachte
Zementgemisch wird durch Rotation (schleudern) an die Außenwand der Form gedrückt.
Dabei wird Wasser nach innen ausgeschieden. Es entsteht ein hochverdichteter Beton mit
einer hohen Festigkeit.
Ihr hohes Eigengewicht verursacht hohe Transport- und Installationskosten gegenüber
z.B. Stahlmasten.
Spannungsrisse im Beton, Regen, Frost und das Aufblühen der Armierungseisen, führen
immer wieder zu Schäden an den Masten.
Der nebenstehende Buchseite zeigt, das 1913 schon filigrane Eisenbetonmaste gefertigt
werden konnten.