Hamburger Beleuchtung 1892 - 1893
Der Stadtbaurat Dr. James Hobecht (*1825 - †1902) regte bei einem Vortrag über
“Die modernen Anlagen des großstädtischen Straßenbaues mit Rücksicht auf die
Unterbringung der Versorgungsnetze” an, die Versorgungsleitung Gas, Wasser,
Entwässerungsleitungen, Telefon, elektrische Beleuchtungskabel und Strom in
einen unterirdischen Gang zulegen. Mit diesen begehbaren Leitungsgang (Breite 3
m und Höhe 2,35 m) unmittelbar an den Häusern gelegen, würden sich die
Hausanschlüsse vereinfachen und das ohne zusätzliche Aufgrabungen.
Die Kosten beliefen sich auf 116 Mark pro Meter.
Diese Anregung wurde beim Durchbruch der Kaiser-Wilhelm-Straße auf einer
Länge von 455 m ausgeführt.
Die hohen Kosten führten jedoch dazu, diese Leitungsgänge nicht weiter zu
verfolgen.
Der Senat überführte die Städtischen Electricitätswerke Hamburg am 1. Juli
1893 an die Privatgesellschaft Schuckert & Co. In dem Vertrag stand, dass eine
Aktiengesellschaft zu gründen sei mit Sitz in Hamburg.
Die Bogenlampen geben nur des Nachts ein silbermattes Licht ab, wie August
Trinius in seinem Buch “Hamburger Schlendertage” 1893 schreibt. Die
Beleuchtung in Hamburg ist immer wieder Thema, auch in der Literatur.
1892
1893