Am 15. März 1894 wurde die “Hamburgische Electricitäts-Werke AG” (HEW) gegründet und am 30. März 1894 in das Handelsregister eingetragen.Damit ging auch die Rechte zum Betreiben der Straßenbeleuchtung auf die neue Aktiengesellschaft über.Für Beleuchtungszwecke wurde der Strompreis auf 8 Pfg./100 Wh, d.h. 80 Pfg./kWh festgelegt.Eine weitere Neuerung auf Hamburgs Straßen ist die elektrische Straßenbahn mit Oberleitung. Sie wurde am 29. März in Betrieb genommen. Auf einer Strecke von 35 km sind, zur Beförderung von Personen, 42 Motorwagen unterwegs.Für die Stadt Bergedorf wird ein Elektrizitätswerk geplant, das für den Betrieb von 1830 Glühlampen und 13 Elektromotoren ausgelegt sein soll. Der damalige Inspektor für Beleuchtungswesen S. Freiherr v. Gaisberg empfahl, die Zusatz-kosten von 69.300 Mark für 90 Bogenlampen zu öffentlichen Straßenbe-leuchtung mit in die Planung aufzunehmen.Nach Fertigstellung 1896 wurde ein Strompreis von 50 Pfg./kWh für die Beleuchtung festgelegt.In der Rothenbaumchaussee werden erstmalig Gaslaternen gestellt. Dem Districts-Controleur des Beleuchtungswesen wird die alte Polizeiwache nebst Wagenplatz an der Eimsbütteler-Straße zur Verfügung gestellt.Der Jungfernstieg bekam in diesem Jahr vermutlich neue Kandelaber, an denen jeweils zwei Bogenlampen hingen.