Hamburger Beleuchtung 1833 - 1838
Der L. Freiherrn von Zedlitz beschreibt in seinem Buch „Die freien Städte“* wer
für die Gassenbeleuchtung in Hamburg zu dieser Zeit zuständig ist.
„Eine an andern Orten der Polizeibehörde untergeordnete Angelegenheit, die
Strassenbeleuchtung, ist hier der unmittelbaren Aufsicht der Cämmereiverordneten
untergehen, aus deren Mitte zwei Deputirte die Fürsorge übernehmen; ihnen sind
ein Administrator und vier Aufseher untergeordnet. Einer der letztern hat jede
Nacht mit einer gewissen Anzahl Lampenversorger die Patrouillen durch die
Strassen zu machen, und jeden Morgen von dem Befund der Beleuchtung seinen
Rapport zu machen. Im Ganzen
wird die Beleuchtung von einer grossen Anzahl Lampenanstecker, Nachstecker,
Versorger und Putzer in 1900 bis 2000 Öllaternen besorgt. Mehrere Vorschläge
und Anerbietungen in Hinsicht der Gassenbeleuchtung sind als unzulässig
zurückgewiesen worden“
Die ersten Versuche mit einer Gasbeleuchtung wurden in der Admiralitätsstraße
vorgenommen. Mit Gas Portatifs, in Behältern gefülltes Leuchtgas, wurde es zu
den Verbrauchern gebracht und in einen Gasometer eingefüllt. Als umständlich, zu
teuer und hinderlich wurde diese Art der Gasversorgung vom Senat beurteilt
1833
* Die freien Städte, eine geographische-statistische-
historisches Taschenbuch für Geschäftsmänner und
Reisende, L. Freiherrn von Zedlitz,1833 [165]
1838