Sogenannte Brennkalender bezeugen den Einsatz von Öllampen, in dem die
Brennzeit der Lampen festgeschrieben wurde. Im Schnitt lag die Brennzeit bei ca.
1700 Std. im Jahr. Im Vergleich dazu heute, liegt sie bei 4000 Std.
In Hamburg war dies nachzulesen, z. B. in der "Ordnung von Anstecken und
Brennen dieser Stadt Lampen für das 1675ste Jahr". Auch das die Lampen zur Zeit
des Vollmondes nicht angesteckt werden durften, stand darin.
In Paris hatte man zu dieser Zeit die Laternen, zur besseren Ausleuchtung, über der
Mitte der Straße auf gehangen
Der Holländer Johannes Petrus Minckeleers (*1747 - †1824) baute 1785 die erste
Gaslampe. Er betrieb sie mit dem Gas, das er durch das Erhitzen von Steinkohle,
unter Sauerstoffabschluss, gewann. Es wurde Leuchtgas genannt.
Alessandro Giuseppe Antonio Anastasio Graf von Volta (1745-1827) entdeckte,
wenn zwei ungleiche Körper (Metalle, z.B. Kupfer-Zink), getrennt durch ein in
Salzwasser getränktes Tuch, in Kontakt kommen, das zwischen ihnen eine Kraft
auftritt. Er nannte sie elektromotorische Kraft, ohne über ihre Natur eine genaue
Vorstellung zu haben. Er erkannte bei seinen Versuchen, das die Kraft höher oder
niedriger war bei Verwendung verschiedener Metalle und der Kohle. Braunstein,
Kohle, Platina, Gold, Quecksilber, Silber, Kupfer, Eisen, Zinn, Blei und Zink
bildeten seine Versuchsanordnungen. Daraus ergab sich die uns heute bekannte
Spannungsreihe. Im Jahr 1800 erfand er die nach ihm benannte Säule,
1800
Zeittafel 1673 - 1800
1785
Volta Säule
1720
1720 Laternen in Paris
s. auch “Ordnung über die Anzündung und
Verlöschung der Gassen-Laternen
in der Stadt Hamburg von 1819” unter
Hamburger Beleuchtung 1800-1819