streetlight - Hamburg Hamburger Leuchten
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Hamburger Beleuchtung 1908
Im General Anzeiger für Hamburg Altona wird über Lohnforderungen für die Arbeiter im Beleuchtungswesen berichtet. Im Mai des Jahres wenden sich die Arbeiter der öffentlichen Beleuchtung an die Deputation, um eine Verbesserung ihrer Lohn- und Arbeitsbedingungen zu erreichen. Der Grund sind die Steigerung der Lebensmittel- und Mietpreise. Gefordert werden für die Arbeiter im Rohrnetzbetrieb, den Rohrlegern und bei der Straßenbeleuchtung, dass der Mindestlohn auf 4,50 Mark pro Arbeitstag und steigend bis auf 5 Mark erhöht wird. Für Handwerker auf 5,40 Mark bis zu 6 Mark. Zum anderen wurde ein 9 Stunden Tag gefordert. Dem Arbeitsausschuss wurde bei einer Sitzung von Herrn Bauinspector Melhop erklärt, dass die Forderungen von der Deputation abgelehnt worden sind. Für Festtage, die in die Ferienwoche fallen, soll eine Vergünstigung gewährt werden. Auch sei von der Behörde der Jahresdurchschnitt der Arbeitszeit je Tag berechnet worden und sie nur etwas über 9 Stunden betragen würde. Die Deputation glaube an eine baldige Senkung der Lebensmittel- und Mietpreise. Die auf einer Betriebsversammlung vorgebrachten Ausführungen der Deputation gegenüber dem Arbeitsausschuss, wurde von der gut besuchten Versammlung, von den anwesenden abgelehnt. Die Arbeiter seien zwischen14 und 16 Stunden am Tag unterwegs und ihr Einsatzort zum Teil am entgegengesetzten Ende ihres Wohnortes. Der Arbeitsausschuss möge der Deputation den schlüssigen Beweis bringen, dass durch die Zollgesetzgebung sich die Preise eher erhöhen werden. Mit Rücksicht auf die neuen Lohnregulierungen bei den Gaswerken ist zu beantragen, dass alle Arbeiter des öffentlichen Beleuchtungswesen in Wochenlohn gestellt werden, bei einer mindestens 10prozentigen Aufbesserung. [171]
1908
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