Zeittafel 1903 bis 1905
Der jugoslawische Ingenieur Franjo Hanaman (*1878 - †1941) hat mit seinem
Assistenten Dr. Alexander Just (1874-1937) in Wien, die Herstellung eines
Wolframfadens durch ein Substitutionsverfahren aus Oxychloriden des Wolframs
entwickelt. In einer Atmosphäre aus Wolframoxychloriden und Wasserstoff, wird
ein glühender Kohlefaden in reines Wolfram umgewandelt.
Der Verbrauch der mit diesen Wolframfaden ausgestatteten Glühlampe, lag bei
1,0 - 1,1 Watt je Hefnerkerze.
Dr. Richard Küch (*1860 - †1915) entwickelte im Jahr 1899 ein Verfahren zur
Herstellung von blasenfreien Quarzglas. Unter dem Namen „Künstliche
Höhensonne - Original Hanau“ wurde seine 1904 gefertigte Quecksilberdampf-
Quarzglaslampe bekannt.
Hermann Remanè (*1864 - †1932), Dr.-Ing. E.h., übertrug man die technische
Leitung der Glühlampenfertigung bei Siemens & Halske. Er bemühte sich die
Kohlefäden der Glühlampen durch schwer schmelzende Metalle zu ersetzten.
Nach dem Wechsel zur “Deutschen Gasglühlicht AG”, in der die Osmiumlampe
entwickelt wurde, gelang ihm 1905, zusammen mit dem Chemiker Fritz Blau, die
Entwicklung einer Wolframlampe. Sie zeichnete sich durch eine größere
Helligkeit aus und war zudem wirtschaftlicher, als die anderen Lampen.
1903
1904
um 1904 Dr. Just
Wolframlampe
1905
glow lamp
H. Remane und
F. Blau