In Hamburg wurde 1980 eine Blindenakustik, der TFB-80 (Tongeber für Blinde) von der Fa. Nordlayout entwickelt. Er bestand aus drei Platinen im Europa-Format, einem Netzteil, einer Steuerkarte und einer Relaiskarte. Dieses Gerät gab bei Grün das Telefonfreizeichen (Kennung A) und bei Rot das Besetztzeichen (Kennung E) ab. Die Grundfrequenz von 425 Hz wurde durch eine Steuerelektronik entsprechend getaktet (s. Grafik). Mit der Anforderung durch den Blinden wurde sofort das Besetztzeichen abgegeben. Bei Fußgänger Grün-Signal dann das Freizeichen. Um nachfolgende Blinde zu signalisieren das Rot ist, konnte, über eine einstellbare Nachlaufzeit, das Besetztzeichen bis zu 35 Sek. abgegeben werden. Ein Orientierungssignal wurde noch nicht verwendet. Die Fußgängerfurt wurde über Trichterlautsprecher, die am Signalmast angebracht waren, beschallt. Eine automatische Lautstärkenregelung gab es nicht.Wichtig war auch die Einbindung in die Signalüberwachung (Signalsicherung) des Verkehrssteuergerätes, um Fehlsignale des Tongebers zu vermeiden. Das Gerät konnte in allen Verkehrssteuergeräten eingesetzt werden. Diese Blindenakustik war bis ins Jahr 2006 in Hamburg in Betrieb.