Hamburger Beleuchtung 1961
Die Probebeleuchtung des Michels hatte den erwarteten großen Erfolg. Die
Baubehörde wird nun den Auftrag erteilen, den Michel auch von der Hafenseite
anstrahlen zu lassen. Die Mehrkosten der allabendlichen Beleuchtung von
14000 Mark sollten kein Hindernis sein.
Januar - Die Statistik sagt aus, das in Hamburg etwa alle 50 m eine Leuchte steht.
Es gibt 69.000 Straßenleuchten, davon sind 45.000 elektrisch und 24.000
gasbetriebene auf einer Gesamtstraßenlänge von 3354 km.
April - Nachdem der Michel angestrahlt wird, entscheidet man sich auch das
Bismarck Denkmal ins rechte Licht zu stellen. Die Spiegellampen sollen in einem
Halbkreis auf Masten, die von den Bäumen verdeckt werden, das aus Granit
bestehende Denkmal, beleuchten. Da der schwarze Stein das Licht nur schwach
reflektiert, rechtet man hier mit Schwierigkeiten.
August - Im Zuge der Umgestaltung des Sievekingplatzes für die IGA 63, werden
zukünftig Großflächenleuchten den Platz gleichmäßiger ausleuchten. Im gleichen
Zug werden die altwürdigen Kandelaber vor den Gerichten auf elektrische
Beleuchtung umgestellt.
Mit einer straffen Typisierung der Lichtmasten und Leuchten gelingt es Hamburg,
eine einheitliche Planungsrichtlinie für die Beleuchtung zu entwickeln. Insgesamt
stehen etwa 50 Regelbautypen zur Verfügung, was zu einer Kostenreduzierung im
Bau und der Entstörung führt.
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